Die Welt hat eine große Kämpferin für die Rechte der Frauen verloren


Bildquelle: Superbass, Lea Ackermann 2012-04-13, CC BY-SA 3.0

Anlässlich des Todes von Sr. Dr. Lea Ackermann SMNDA erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Frauen der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA), Gabriele Müller:

„Die CDA trauert um Schwester Lea Ackermann. Mit ihr ist eine Persönlichkeit heimgerufen worden, die sich große Verdienste um die Rechte der Frauen erworben hat. Ihr in Afrika als Ordensfrau der Weißen Schwestern (Sœurs Missionnaires de Notre-Dame d’Afrique) begonnenes Engagement gegen die sexuelle Ausbeutung hat sie mit der von ihr in Mombasa ins Leben gerufenen Organisation SOLWODI (Solidarity with women in distress) konsequent auch nach ihrer Rückkehr nach Deutschland hier bis zu ihrem 83. Lebensjahr fortgesetzt.

Ich persönlich verneige mich vor ihr und ihrem Lebenswerk und bin dankbar, dass ich die Ehre hatte, sie persönlich kennenlernen zu dürfen. Sie hat der CDA und mir selbst wichtige Impulse gegeben, um die Rechte der Frauen auch in Deutschland und in der deutschen Gesetzgebung zu forcieren. Ihre klare Haltung zur Würde vernichtenden Auswirkung der Prostitution hier und auf der ganzen Welt war für viele Kämpferinnen für die Rechte der Frau Wegweisung und Inspiration.

Die CDA hofft, dass ihr vielfältiges Engagement, und all ihre Projekte weiter fortbestehen, wachsen und gedeihen.

In Erinnerung an Schwester Ackermann richtet sich unser Blick aber auch wieder auf Afrika, wo schlechte Lebensbedingungen diese entwürdigenden Auswirkungen haben. Wir erkennen als Schlüssel zur Verbesserung der Situation in erster Linie die Bildung, auf die ein viel stärkeres Gewicht gelegt werden muss bei der Zusammenarbeit der europäischen Staaten mit dem Nachbarkontinent.“

Schwester Lea Ackermann wurde am 2.2.1937 im Saarland geboren. Wenige Jahre nach einer Banklehre trat sie 1960 in den katholischen Missionsorden der Sœurs Missionnaires de Notre-Dame d’Afrique ein. Im Orden studierte sie Sprachen, Theologie und Pädagogik und wurde 1970 in Pädagogik mit einer Arbeit zur Bildung in Ruanda promoviert. Sie arbeitete in Kenia und im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda bis zu ihrer Rückkehr nach Deutschland als Lehrerin. Ihren letzten Wohnsitz hatte sie im Rhein-Hunsrück-Kreis in Rheinland-Pfalz.

« CDA Rheinland-Pfalz wählt neuen Vorstand Das Handwerk – Rückhalt für unsere Region »

Jetzt teilen: