CDA Rheinland-Pfalz fordert Anpassungen für Pendler

Im Rahmen der bundesweiten Generalsanierung des Schienennetzes wird die Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim die erste Strecke sein, welche ab dem 15. Juli 2024 bis voraussichtlich 15. Dezember 2024 unter einer Vollsperrung umfassend saniert und modernisiert wird. Das hat auch Auswirkungen für die Pendler in Rheinland-Pfalz. Beim Ausweich-Fahrplan sind aber noch Optimierungen nötig.

Die dort verkehrenden Regional-, Fern- und Güterzüge werden umgeleitet bzw. entfallen. Eine der beiden Umleitungsstrecken ist die pfälzische Ludwigsbahn zwischen Mainz und Mannheim über Worms und Frankenthal. Bereits im Januar gab es eine dreiwöchige Sperrzeit, in der das Ersatzkonzept erstmals angewendet wurde, denn es fallen S-Bahnen weg, weil die Strecke für Fernzüge benötigt wird.

Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) Rheinland-Pfalz fordert nun Anpassungen: "Arbeitnehmer­innen und Arbeitnehmer in Rheinhessen und der Pfalz können durch die Riedbahnsperrung nicht auf das volle Angebot auf der Schiene zurückgreifen, es kommt zu einer deutlichen Ausdünnung des Angebotes", so der Sprecher für Bahnpolitik der CDA Rheinland-Pfalz Julian Mießeler. "So fahren zwischen Ludwigshafen, Worms und Mainz statt zwei S-Bahnen und einem RE pro Stunde nur noch eine S-Bahn und ein "Stadtexpress" mit weniger Halten. Außerdem werden Alsheim, Mettenheim und Mainz-Laubenheim nur per Bus bedient. Hier halten dann gar keine Züge."

"Wichtig ist es, dass sowohl für die noch verkehrenden Züge als auch für den Busersatzverkehr entsprechende Kapazitäten vorhanden sind, um die Pendlerströme aufnehmen zu können,“ ergänzt die Infrastruktur­sprecherin der CDA Rheinland-Pfalz, Gabriele Müller. "Zudem wäre es sinnvoll, dass zumindest einzelne Fernzüge in den Stoßzeiten auf der linksrheinischen Strecke zwischen Mannheim, Worms und Mainz auch für Nahverkehrskunden nutzbar sind."

Auch der Zugverkehr in der Südpfalz wird durch die fünfmonatige Sperrung beeinträchtigt sein, so fällt die von vielen Pendlern genutzte Direktverbindung mit dem RE 4 zwischen Karlsruhe, Germersheim und Speyer in Richtung Worms, Mainz und Frankfurt weg. "Im bisherigen Konzept ist geplant, dass diese Linie aus Richtung Karlsruhe in Speyer beginnen und enden soll. Hier besteht allerdings kein weiterer Anschluss. Deshalb soll seitens der DB und dem Zweckverband ÖPNV RLP Süd geprüft werden, ob der RE 4 über Speyer hinaus nach Mannheim oder wenigstens Ludwigshafen durchgebunden wird, um hier den Anschluss nach Worms und Mainz zu schaffen", so Mießeler. Während der dreiwöchigen Sperrung im März zwischen Ludwigshafen und Mainz sei dies auch möglich gewesen. Mießeler fürchtet, dass ansonsten viele Pendler auf dieser Relation die Bahn nicht mehr nutzen werden."

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